Zwangsversteigerung Einfamilienhaus mit Anbau

Verkehrswert: 40.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Anbau (vermutlich ehemaliges Werkstatt- oder Stallgebäude), dahinter ein Stück Grünfläche.

Besichtigung

Das Objekt konnte nur von außen besichtigt werden, eine Innenbesichtigung war nicht möglich. Die Bewertung erfolgte daher auf Grundlage von Außenbefund, Liegenschaftskarte und Annahmen über die Innenausstattung.

Gebäude

Das Einfamilienhaus wurde schätzungsweise um 1900 in Massivbauweise mit Sandstein errichtet und ist unterkellert. Es verfügt über ein Erdgeschoss und ein ausgebautes Dachgeschoss, der Zugang zum Keller erfolgt ebenerdig über eine Garage. Die ursprüngliche Eingangstreppe zum Haus fehlt. Das Haus ist verputzt und gestrichen, der Sockel besteht aus unverputztem Sandstein, Fenster zeigen eine Holz-Isolierverglasung mit Rollläden. Hinweise auf Modernisierungen oder Sanierungen in den letzten 15-20 Jahren liegen nicht vor.

Die Wohnfläche beträgt etwa 90 m² Wohnfläche und ca. 189 m² Bruttogrundfläche. Der Grundriss und die Grundrissgestaltung sind nicht bekannt, da keine Innenbesichtigung und Unterlagen vorlagen. Die Belichtung und Besonnung erschienen nach außen ausreichend, allerdings gibt es erhebliche Mängel: Fassade mit Rissen, fehlende Eingangstreppe und ein insgesamt vernachlässigtes Erscheinungsbild. Es ist erheblicher Renovierungsbedarf sowie ein starker Unterhaltungsstau festzustellen.

Weitere Gebäude

Hinter dem Wohnhaus befindet sich ein mit dem Haupthaus verbundener Anbau, vermutlich früher als Werkstatt oder Stall genutzt. Genaue Angaben zur Bausubstanz und Innenausstattung liegen nicht vor, es ist jedoch eine einfache, zweckmäßige Bauweise und ein schlechter Erhaltungszustand anzunehmen.

Grundstück

Das Grundstück ist 270 m² groß, hängig und steigt von der Straße aus an. Es hat etwa 11 m Straßenfront und eine fast rechteckige Form mit einer mittleren Tiefe von ca. 31 m. Die Fläche wirkt ungepflegt, mit wildem Bewuchs und zahlreichen zu entsorgenden Gegenständen (u.a. abgemeldete Fahrzeuge und Schrott). Die Erschließung mit Strom, Wasser und Kanal wird angenommen. Eine Einfriedung durch Mauer und Zaun ist teils vorhanden. Altlasten und besondere Belastungen sind laut Altlastenkataster nicht bekannt.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt eigengenutzt und stand nicht leer.

Höringen (ca. 700 Einwohner), Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz.

Das Objekt liegt im alten Ortskern, rund 0,5 km vom Zentrum entfernt, an einer ausgebauten Wohnstraße mit beidseitigen Gehwegen. Die Nachbarschaft ist geprägt von überwiegend ein- bis zweigeschossiger Wohnbebauung in aufgelockerter Bauweise. Beeinträchtigungen durch Umwelteinflüsse oder störende Nutzungen bestehen nicht.

Zur Infrastruktur: Geschäfte des täglichen Bedarfs, Schulen, Ärzte und Verwaltung sind im 6 km entfernten Winnweiler vorhanden. Eine Bahnstation ist ebenfalls dort erreichbar, die Autobahn A63 ist ca. 9 km entfernt. In Höringen selbst existieren keine wesentlichen Versorgungseinrichtungen.