Standort Karlsruhe

An dieser Stelle finden Sie allgemeine Informationen zur Stadt Karlsruhe wie etwa zu geographischer Lage, Städtepartnerschaften, Stadtgeschichte, aktuellen Zahlen und Fakten sowie Lifestyle.

Geographische Lage

Karlsruhe, die ehemalige Hauptstadt Badens, liegt im schönen Rheintal in geographisch äußerst günstiger Position im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt befindet sich auf 8° 24' 18" östlicher Länge und 49° 00' 54" nördlicher Breite. Südlich des Stadtgartensees verläuft der 49. Breitengrad. Insgesamt hat das Stadtgebiet eine Fläche von 173,49 km², wobei es sich in Nord-Süd Richtung 16,8 km, in Ost-West-Richtung 19,3 km ausdehnt. Die Stadtgrenze ist insgesamt 82,4 km lang, davon verlaufen 11,5 km entlang des Rheins. Das Stadtgebiet grenzt im Nordwesten an das Bundesland Rheinland-Pfalz, im Westen an Frankreich an.
Der Marktplatz in Karlsruhes Stadtmitte liegt 114,9 m über N.N. Höchster Punkt der Stadt ist mit 322,7 m über N.N. das Tiergehege des Stadtteils Grünwettersbach, tiefster Punkt mit 100,0 m über N.N. der Rhein beim Ölhafen.
Karlsruhe und die es umgebende Technologieregion liegen im Zentrum der so genannten "Blauen Banane", die sich von Südengland über die Rhein-Rhone Schiene bis hin zur Lombardei erstreckt. Diese Region ist sowohl eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Europas als auch der am höchsten entwickelte Raum.
Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Integration des EU-Binnenmarktes gewinnen Karlsruhes zentrale Lage in Europa sowie die Grenznähe zu Frankreich zunehmend an Bedeutung.
Karlsruhe besitzt Städtepartnerschaften mit Nancy (Frankreich), Nottingham (Großbritannien), Halle (Sachsen-Anhalt), Krasnodar (Russland) sowie Temeswar (Rumänien).

Stadtgeschichte

Einer Legende nach hatte Karlsruhes Gründer, der Markgraf Karl Wilhelm von Baden, im Schlaf die Vision einer fächerartig angelegten Stadt. Dieser Eingebung folgend wurde am 17. Juni 1715 der Grundstein zu einer fürstlichen, badischen Residenz gelegt, die bereits damalige Zeitgenossen wie Voltaire, Goethe, Napoleon oder Heinrich von Kleist begeisterte.
In der Rheinebene zwischen Schwarzwald und Vogesen gelegen, waren von Anfang an hervorragende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Städteneubau gegeben. Auch der fächerartige Grundriss der Stadt sorgte für weltweites Aufsehen.
Im Jahre 1823 wurde eines der Wahrzeichen der Stadt, die Pyramide, errichtet. Zwei Jahre darauf eröffnete die Technische Hochschule den Lehrbetrieb. Im Jahre 1950 wurde der Bundesgerichtshof in Karlsruhe angesiedelt, ein Jahr später folgte das Bundesverfassungsgericht. Heute ist Karlsruhe die Heimat der bundesdeutschen Rechtsprechung.
Seit der Bundesgartenschau 1967 trägt Karlsruhe den Ehrentitel "Großstadt im Grünen" – ein Ruf, dem die badische Metropole noch heute spielend gerecht wird.
Der Charakter der Stadt wurde in den 80er und 90er Jahren überwiegend von sportlichen Aspekten dominiert. So nahm die Tour de France hier ihren Start, die Europahalle wurde (und ist nach wie vor) zum Austragungsort zahlreicher internationaler Wettkämpfe, der EnBW-Cup der Radprofis zieht Hunderttausende von Schaulustigen an und der heimische Fußball-Club KSC hinterlässt in fünf unvergesslichen Jahren in ganz Europa seine Visitenkarte.
In den vergangenen zehn Jahren steht Karlsruhe vorrangig als Technologieregion im Mittelpunkt der europäischen Forschung. Aber auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie etwa das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) sorgen für Interesse bis weit über die Grenzen der Bundesrepublik und Europas hinaus.

Karlsruhe heute - Zahlen und Fakten

Obwohl nicht einmal 300 Jahre alt, kann Karlsruhe auf eine reiche Tradition als Wissenschafts-, Forschungs- und Hightech-Metropole zurückblicken. Übrigens wurden zwei der wichtigsten Erfindungen von Karlsruhern gemacht: Der im Stadtteil Mühlburg geborene Karl Benz erfand das Automobil und Freiherr von Drais die so genannte Draisine – die Vorgängerin des heute in aller Welt zu findenden Fahrrads.
Heute hat Stadt Karlsruhe 273.146 Einwohner auf einer Fläche von knapp 174 km² (Stand 30.06.2004), die Einwohnerdichte liegt bei 1.575 Einwohner pro km². Das Stadtgebiet verteilt sich auf insgesamt 27 Stadtteile. Im Norden ist Karlsruhe begrenzt durch den Stadtteil "Neureut", im Westen durch den Stadtteil "Daxlanden", im Süden durch den Stadtteil "Rüppurr" und im Osten durch den Stadtteil "Grötzingen". Mit ihren zahlreichen Grünflächen (fast 60 % der Stadt sind von Grünflächen bedeckt) ist die badische Fächerstadt nicht nur von angenehmer Überschaubarkeit, sondern sie besitzt auch ein ganz einmaliges Flair. Den Mittelpunkt der Stadt bilden der Marktplatz mit dem dort ansässigen Rathaus sowie das Schloss des ehemaligen Markgrafen am Rande des Naherholungsgebiets Hardtwald.
Auch Karlsruhes Klima ist ausgesprochen angenehm - durch seine Lage in der Rheinebene gilt es als zweitwärmste Stadt Deutschlands.

Karlsruhe Lifestyle

An Freizeitangeboten mangelt es in Karlsruhe nicht – neben dem bereits erwähnten und international anerkannten Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) bieten die unterschiedlichsten Theater und Museen wechselnde Programme an. Im Kulturbereich gehört Karlsruhe zu den führenden Städten Deutschlands, wobei das Badische Staatstheater mit Oper, Operette, Schauspiel und Ballett maßgebend hierzu beiträgt. Außerdem ist Karlsruhe die Stadt der Europäischen Kulturtage und der Händelfestspiele.
Das Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) stellt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung in interdisziplinären Projekten Verbindungen zu Kunst, Wissenschaft, Technik und Wirtschaft her. Aus der Weiterentwicklung und Anwendung von auf Technologie basierendem Wissen auf die Kunst resultieren innovative Impulse und Produkte für die Wirtschaft.
Hervorragende Sportstätten wie die Europahalle, das Wildparkstadion und die Multifunktionsarena der Messe Karlsruhe haben Karlsruhe eine nicht geringe Anzahl an Weltmeistern, Olympiasiegern, Bundesligisten und Sportlegenden beschert und bieten dem begeisterten Karlsruher Publikum immer wieder echte Highlights aus der Welt des Sports.
Auch die Vereinstätigkeit lässt in Karlsruhe praktisch keine Wünsche offen. So existieren in der Stadt 462 Sportvereine mit insgesamt 98.523 Mitgliedern. Hinzu kommen Schwimmbäder, Rodelbahnen, Reithallen, Tennisanlagen, Squashhallen und vieles, vieles mehr.

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Wirtschaftsklima der Stadt Karlsruhe

Hier finden Sie insbesondere Informationen rund um den Wirtschaftsstandort Karlsruhe sowie Fördermöglichkeiten der Stadt Karlsruhe.

Für Unternehmen und Betriebe sind gesellschaftliche Akzeptanz und breite Zustimmung in der Bevölkerung wichtige Faktoren. Durch den freiwilligen Zusammenschluss der Kommunen am Oberrhein zur Technologieregion Karlsruhe wurde ein ausgesprochen wirtschaftsfreundliches Klima erzeugt, das gemeinschaftliche Großprojekte, wie etwa den Regionalflughafen in Söllingen ermöglicht hat und zu einer Aufbruchstimmung in der Region Baden Airport führte. Karlsruhe ist die drittgrößte Stadt des Bundeslandes Baden-Württemberg und das Zentrum der Region Mittlerer Oberrhein. Die Stadt hat heute rund 270.000 Einwohner sowie 1.300.000 Einwohner im näheren Einzugsbereich. Die Gesamtfläche von 173,45 km² verteilt sich auf 26 % Baufläche, 12 % Verkehrsfläche und 62 % Freifläche.
Die ausgeglichene Wirtschaftsstruktur sichert eine hohe Produktivität hier ansässiger Unternehmen sowie die Kaufkraft der knapp 1.000.000 Einwohner in der Technologieregion Karlsruhe, die 12 % über dem Bundesdurchschnitt liegt.

Infrastruktur

Im Bereich Telekommunikation existieren in der Region alle gängigen Systeme, wie zentrale Einwähl-Knoten unterschiedlicher Internetprovider wie z.B. T-Online, schnelle Großrechneranbindungen sowie Videokonferenzstudios.
Auch die sichere Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und Fernwärme sowie die Abfall- und Abwasserentsorgung ist gewährleistet. Sonderabkommen für Großabnehmer sind möglich.
Für Produktionsstandorte und insbesondere für Vertriebsniederlassungen ist insbesondere eine gute Verkehrsanbindung essentiell. Auch auf diesem Gebiet bietet Karlsruhe aufgrund seiner zentralen Lage hervorragende Anbindungen.

Autobahn- und Straßenanbindung

Karlsruhe liegt an zwei wichtigen Verkehrsachsen, nämlich der Bundesautobahn A5 (Nord-Süd-Verbindung) sowie der Bundesautobahn A8 Richtung Stuttgart und München.
Die Stadt ist außerdem sehr gut über die Bundesstraßen B3 (Frankfurt, Karlsruhe, Freiburg und Basel), die B36 (Mannheim, Karlsruhe, Kehl) sowie die B10 (Landau, Karlsruhe, Pforzheim und Stuttgart) zu erreichen.

Bahnanbindung

Die Stadt Karlsruhe besitzt sehr gute Bahnanbindungen und befindet sich an der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung (Frankfurt, Karlsruhe, Basel). Außerdem ist eine Anbindung des europäischen Hochgeschwindigkeitseisenbahnnetzes mit dem französischen TGV über Kehl und Karlsruhe an das deutsche ICE-Netz geplant. Der ICE bedient schon heute die Rheintalstrecke Frankfurt - Basel über Karlsruhe.
Karlsruhe bietet darüber hinaus eine Roll-On/Roll-Off Anlage, ein Containerterminal sowie eine Anlage für den kombinierten Ladungsverkehr. Es besteht des Weiteren eine Verbindung der Verkehrsträger Schiene-Schiff im Karlsruher Rheinhafen.

Flughäfen und Flugverkehr

Flughäfen als Standortfaktoren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Tagesrandverbindungen im nationalen und europäischen Raum sowie internationale Flugverbindungen gehören aufgrund der wachsenden Internationalisierung der Märkte sowie der Absatz- wie der Beschaffungsmärkte, zu einem immer wichtiger werdenden Qualitätsmerkmal eines Standortes. Durch die in nur einer Stunde erreichbaren Flughäfen Frankfurt, Stuttgart und Straßburg ist Karlsruhe für internationale Verbindungen optimal versorgt.
Tagesrandverbindungen sind von dem in einen Regionalflughafen umgewandelten ehemaligen Kanadischen Luftwaffenstützpunkt in Söllingen bei Karlsruhe gewährleistet.

Schiffsverkehr

Karlsruhe liegt am Rhein und besitzt den zweitgrößten deutschen Binnenhafen. Es ist daher sehr gut an die bedeutenden Hochseehäfen an der Nordsee angebunden, wie etwa Rotterdam, das den größten europäischen Ölhafen besitzt.
Insbesondere für Unternehmen, die Massengüter wie Kohle, andere Massen- und Schüttgüter, Öl, aber auch Getreide handeln oder verarbeiten ist dies ein wichtiger Standortfaktor.

Öffentlicher Nahverkehr

Die Stadt Karlsruhe ist mit ihrem Umland über ein international einmaliges System und unter Einbeziehung der Infrastruktur der Deutschen Bahn AG verbunden. Die Stadtmitte ist ohne Umsteigen von allen Richtungen aus den einzelnen Regionen mit der Stadtbahn erreichbar.

Verfügbare Gewerbeflächen

In Ballungszentren und Großstädten sind Gewerbeflächen zum Engpassfaktor geworden. Heute gilt: Je bedeutender der Wirtschaftsstandort, desto rarer und dementsprechend teurer sind Gewerbeflächen.
Mit momentan rund 8 % gewerblich genutzter Fläche des gesamten Stadtgebiets bietet Karlsruhe jedoch noch gute Voraussetzungen für weitere Ansiedlungen interessanter Unternehmen.
Pläne der Stadt sehen außerdem vor, in Stadtrandlagen und an verkehrsgünstig gelegenen Stellen neue Gewerbegebiete auszuweisen. Voraussichtlich kommen in Karlsruhe in den nächsten Jahren etwa 250 ha verfügbare Gewerbefläche neu hinzu. Derzeit bietet die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe ca. 675.000 Quadratmeter direkt verfügbare Gewerbeflächen, wobei in der Immobiliendatei der Wirtschaftsförderung insgesamt 300 Einzelobjekte gezielt abrufbar sind.

Fördergebiet

Die Stadt Karlsruhe kann aufgrund von EU-Richtlinien keine direkten finanziellen Ansiedlungsanreize gewähren, jedoch sind alle Landes- und Bundesbeihilfen z.B. bei Umweltprojekten, Existenzgründungen oder bei Forschung und Technologieentwicklung möglich. Grundlegende Faktoren für langfristige Standortentscheidungen sollten jedoch ohnehin nicht aufgrund kurzfristiger finanzieller Zuwendungen getroffen werden, sondern auf langfristig wirkenden Faktoren und Qualitäten eines Standortes beruhen. Durch die Gewährung Zins verbilligter Kredite über die Landeskreditbank Baden-Württemberg in Karlsruhe fördert das Land Baden-Württemberg innovative Unternehmen und Existenzgründer. Kontakte vermittelt die Wirtschaftsförderung Karlsruhe.

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Standortinformationen Arbeitsmarkt

An dieser Stelle erhalten Sie Informationen zum lokalen Arbeitsmarkt und der Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Löhnen und Lohnnebenkosten.

Ein ebenfalls entscheidender Faktor bei der Standortsuche eines Unternehmens ist der lokale Arbeitsmarkt und damit die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Löhne und Lohnnebenkosten.

Qualifikationen

Die Bildungseinrichtungen in Karlsruhe, die ihren Schwerpunkt in den Ingenieur- und Naturwissenschaften haben, bieten ausgezeichnete Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Durch zunehmende Automatisierung, der Ausstattung der Produktionsanlagen mit komplexen und zum Teil komplizierten Fertigungsanlagen, sowie einer wachsenden Flexibilisierung gewinnt das Vorhandensein hoch qualifizierter Arbeitskräfte zunehmend an Bedeutung. Im Dienstleistungssektor verändern sich die Anforderungen hin zu technisch-wissenschaftlichen oder technisch-kaufmännischen Berufsbildern, wobei die in Karlsruhe vorhandenen Bildungseinrichtungen für all diese Bereiche die notwendigen Qualifikationen vermitteln.

Wissenschaft und Forschung

Wissenschaft und Forschung stellen für eine Region bedeutende Standortfaktoren dar, ansiedlungswillige Unternehmen können hieran erkennen, ob und wie Innovation fördernd eine Region ist, ob und in wie weit Technologietransfer möglich ist und ob ausreichendes Forschungspotential verfügbar ist.
Karlsruhe besitzt mit über 20.000 Studenten die bundesweit älteste technische Universität und beherbergt als Zentrum einer etablierten Technologieregion eine breite Palette an Forschungseinrichtungen. Für die Umsetzung der Forschungsergebnisse in innovative und zukunftsweisende Produkte und Verfahren sorgen mehr als 20 Transferstellen. Seit dem Jahr 1990 wurden von Einrichtungen der Technologieregion Karlsruhe allein rund 800 Patentanmeldungen publiziert.
Die Technologiefabrik Karlsruhe, übrigens das zweitgrößte Technologiezentrum Deutschlands, wurde in den letzten Jahren von über 150 High-Tech-Firmen mit heute mehr als 2000 Mitarbeitern als Sitz gewählt.

Der Technologiepark Karlsruhe

Als Ergänzung und Fortsetzung der Technologiefabrik sowie zur besseren Ausnutzung des vorhandenen Innovationspotentials wurde in unmittelbarer Nähe der Universität, den Forschungseinrichtungen und der Innenstadt ein Technologiepark mit ca. 300.000 qm errichtet, in dem sowohl innovative Unternehmen wie auch private und öffentliche Forschungseinrichtungen eine optimale Infrastruktur mit einem umfassenden Angebot an Dienstleistungen erhalten.
Die "Technologiepark Karlsruhe GmbH" ist Entwicklungs- und Betreibergesellschaft des Technologieparks, deren Mehrheitsgesellschafter die L-Bank, also die Landeskreditbank des Landes Baden-Württemberg, ist.

Wirtschaftsförderungsleistungen der Stadt Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe bietet Unternehmen ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot durch das Amt für Wirtschaftsförderung. Das Angebot umfasst unter anderem die Bereiche der Firmenbetreuung, Existenzgründer-Hilfen, ein Netzwerk von Wirtschaftskontakten, Gewerbeflächen, Standortwerbung sowie ein Willkommenspaket für Unternehmen.
Das Amt für Wirtschaftförderung bietet Unternehmen auch Unterstützung beim Ansiedeln, bei Betriebsverlagerungen und beim Kauf von Grundstücken und der Standortauswahl. Außerdem verkürzt die Hilfestellung in verschiedenen Genehmigungsverfahren Bearbeitungszeiten und gewährleistet eine schnelle und effiziente Umsetzung der Unternehmensziele.
Existenzgründern hilft die Wirtschaftsförderung mit preiswerten Startmöglichkeiten sowie beim Knüpfen von Kontakten zu den betreffenden Ansprechpartnern bei Kammern und Banken. Wirtschaftliche Verbindungen zu den Städtepartnern Nottingham (Großbritannien), Nancy (Frankreich), Halle (Deutschland), Temeswar (Rumänien) und Krasnodar (Russland) werden ebenfalls gefördert. Sogar Kontakte nach Minsk und Weißrussland können durch das Deutsch-Weißrussische Haus in Karlsruhe mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung vermittelt werden.
Auch der Verkauf städtischer Gewerbe- und Industriegrundstücke dient der Ansiedlung, der Verlagerung oder Erweiterung von Betrieben und ist somit ein wesentliches Instrument kommunaler Wirtschaftsförderung zur Sicherung der ausgeglichenen Wirtschaftsstruktur und eines möglichst hohen Beschäftigungsstandes.
So existiert eine ständig aktualisierte Datei zu verfügbaren Gewerbeobjekten, darunter Büroräumen sowie Hallen- und Lagerflächen in Karlsruhe. Dies ermöglicht eine schnelle und umfassende Angebotserstellung für interessierte Unternehmen. Die Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen außerdem beim Verkauf oder bei der Vermietung von Gewerbeflächen, die nicht von ihnen selbst genutzt werden, wodurch eine intensive und effiziente Nutzung der Flächen gewährleistet wird.
Bei der Standortwerbung wirbt die Wirtschaftsförderung in Abstimmung mit den Marketingüberlegungen der Stadt, der Technologieregion und der GWZ (Gesellschaft für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit Baden-Württemberg) gezielt neue Unternehmen an. Die Beteiligung an Messen und Ausstellungen, die Konzeption und Erstellung von Informationsmaterial und die Werbung in internationalen Medien sind dabei wichtige Aspekte. Dabei wird über den Wirtschaftsstandort Karlsruhe informiert, und es werden jeweils aktuelle Informationen zu Einwohner-, Beschäftigten- und Wertschöpfungsentwicklung, Kaufkraftkennziffern, kommunale Steuern und Abgaben sowie andere, für die Standortentscheidung von Unternehmen bedeutsame, Daten zusammengestellt und aufbereitet.
Das Willkommenspaket für Unternehmen beinhaltet eine Reihe von Service-Leistungen, darunter die kostenlose Überlassung eines Büroraums in einem Büroserviceunternehmen für drei Monate. Der Büroservice umfasst ein eingerichtetes Büro mit Telefon, Faxgerät, PC, Büromöbeln und Sekretariatsdienst. Ebenfalls Teil des Pakets ist die mietfreie Überlassung von zwei bis drei Büroräumen für 6 Monate in einem der Existenzgründungszentren der Stadt Karlsruhe ohne Büroservice. Auf Wunsch auch die Unterstützung durch einen Projektbeauftragten beim Amt für Wirtschaftsförderung zur Koordinierung der Ansiedlung sowie Kontaktvermittlung zu den wichtigsten Institutionen der Stadt Karlsruhe wie Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Arbeitsamt, Banken, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und den über 20 Technologietransferstellen.
Auch die Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern innerhalb
der Technologieregion Karlsruhe ist Teil des Angebots sowie die Prüfung der staatlichen Förderungsmöglichkeiten und die Vermittlung von zuständigen Ansprechpartnern.
Firmen erhalten außerdem die Möglichkeit der Firmenselbstdarstellung im Karlsruher Wirtschaftsspiegel, der jährlich mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren in Karlsruhe sowie im Internet unter http://www.karlsruhe.de/Wirtschaft erscheint.

Quelle: Stadt Karlsruhe

 

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